Google Update Fred

Google Update Fred
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Vor kurzem wurde das Google Update Fred ausgerollt, wie immer nicht für jeden Sprachraum zur selben Zeit. Im folgenden Beitrag möchten wir erste Rückschlüsse auf die möglichen Änderungen in der Suchmaschine ziehen.

Google Update Fred: Zeitraum des Rollings

Das englischsprachige Google ist stets zuerst betroffen, kurz darauf folgen die Sprachversionen, welche die nächstwichtigen Märkte betreffen, also auch Deutsch. Aus den Effekten im angloamerikanischen Google lässt sich heute (4. April 2017) schon ein wenig die Intention von “Fred” herauslesen, über die sich der Suchmaschinenbetreiber wie immer ausschweigt. Es sieht so aus, als ob auch das Google Update Fred wieder – wie schon Panda, Pinguin und Phantom – (zu) werbelastige Seiten abstraft. Wir beobachten als Online Performance Agentur stets Änderungen durch neue Google-Algorithmen, auch wenn die Algorithmen selbst nicht entschlüsselt werden können. Auf diese Weise verbessern wir unsere Angebote beim Content Marketing und dem Native Advertising, bei unseren eigenen Onlinemagazinen und denen für unsere Kunden. Als performanceorientierte Internetagentur optimieren wir selbstverständlich nach dem Google Update Fred alle Seiten unserer Kunden und testen selbst, welche Auswirkungen das Google Update Fred für unsere Kunden hat.

Erste Effekte durch das Google Update Fred

Inzwischen hat Fred schon die Rankings wichtiger Seiten beeinflusst. Gary Illyes äußerte sich als Googles Webmaster Trend Analyst dazu auf der SMX-West. Von Illyes stammt übrigens auch der Name “Fred”, den er nach eigener Darstellung zunächst “aus Spaß” nach ersten Twitter-Anfragen der SEO-Szene nannte. Das erste Statement des verantwortlichen Experten klang allgemein: Das Update filtere Websites aus, die gegen die Google Qualitätsrichtlinien verstoßen, so Illyes. Das ist selbstverständlich immer das Ziel von Google Updates. Viel Handfestes bis auf die offizielle Bestätigung des Roll-outs gibt es von Google bislang nicht zu erfahren, dafür jede Menge Gerüchte. Diese schreiben dem Google Update Fred eine gewaltige Wirkung zu und zielen auf die Vermutung, dass Fred das Update Panda stark verschärft. Dieses Update platziert über den gesamten Google-Index hinweg qualitativ schlechte Webseiten auf hintere Ränge.

Mehrere SEOs berichten seit dem Roll-out von Fred, dass es ungewöhnliche Ranking-Einbrüchen, jedoch ebenso unerklärliche Steigerungen gab. In Extremfällen verzeichneten Experten für einige Seiten innerhalb von wenigen Stunden bis zu 50 % Ranking-Verlust, der aber durch Maßnahmen der Webmaster teilweise wieder wettgemacht wurde.

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Vorläufige Fred-Hypothesen

Barry Schwartz vom Portal seoroundtable.com ist der Auffassung, dass die Ranking-Verluste durch das Google Update Fred jene Seiten betreffen, auf denen es wenig Content, aber viel Werbung und viele Affiliate-Links gibt. Diese Seiten fungieren vorrangig als Quelle für Werbeinnahmen. Schwartz hat über 100 Webseiten analysiert, die vom Ranking-Einbruch betroffen waren. Seine Hypothese ist daher gut fundiert. Die Bedeutung von Content ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, darauf weisen wir im Zusammenhang mit Content Marketing Maßnahmen schon länger hin. Auf den nun “abgestraften” Seiten fanden sich eher sehr minderwertige Inhalte ohne Mehrwert für den Leser. Zweitens waren diese Seiten mit Werbung regelrecht überladen. Primär handelte es sich um Werbebanner als Teil von Google AdSense Kampagnen. Im Extremfall verloren einige Seiten am ersten Tag des Roll-outs von Fred 50 % ihres Traffics, doch sie holten ihn sich teilweise wieder: Es genügte, dass die Webmaster die betreffenden Werbemittel von der Seite nahmen. Natürlich wird die Validität der Schwartz-Untersuchung diskutiert, denn es gibt auch Beobachtungen von SEOs zu Rankingverlusten gänzlich anderer Seiten. Demnach sackten auch Sites fast ohne Werbung oder Affiliate-Links ab.

Seit wann betrifft das Google Update Fred deutschsprachige Seiten?

Der deutsche Experte Hanns Kronenberg (Sistrix) vermutet den deutschen Roll-out von Fred seit dem 9. März 2017. Die Änderungen sind nun – Anfang April – sichtbar. Auch Kronenberg schließt aus seinen Beobachtungen auf bestimmte Intentionen mit dem Google Update Fred und äußert ähnliche Hypothesen wie Barry Schwartz: Demnach sind von Ranking-Verlusten vor allem diejenigen Websites betroffen, die minderwertigen Content anbieten und dann den Traffic sehr simpel monetarisieren wollen. Eine große Bedeutung kommt hierbei Affiliate-Programmen zu. Hinzu käme laut Kronenberg vielfach ein kritisches Link-Profil jener Seiten. Es könnte also sein, dass diese Link-Profile noch stärkere Auswirkungen als der minderwertige Content haben.

Unser Fazit: 
Das Google Update Fred wird so stark beachtet wie seinerzeit Panda (ab 2011) und Penguin (ab 2012). Achtung: Es gibt parallel weitere Updates, die in Wahrheit die Verursacher mancher Änderungen sein könnten. Wir beobachten als Online Performance Agentur in den nächsten Wochen und Monaten die Auswirkungen durch das Google Update Fred sehr genau und passen dementsprechend unsere Content Marketing Strategien für unsere Kunden an.